Jährlich werden in Österreich etwa 470.000 Blutkonserven benötigt, die Kranken und Unfallopfern das Leben retten können. Das sind umgerechnet rund 1.290 Beutel pro Tag, oder knapp 54 Konserven pro Stunde.
Tatsache ist: Jeder von uns kann unversehens und schneller als man glaubt in eine Situation gelangen, in der man selbst auf eine lebensrettende Blutkonserve angewiesen ist. Ein Unfall im Haushalt, ein Freizeitunfall, ein womöglich unverschuldeter Verkehrsunfall, eine notwendige Operation, eine schwere Entbindung. Zum Glück finden sich immer wieder stille Helden und Helfer, die mit ihrer Blutspende jemand anderem helfen möchten. Allerdings nicht sehr viele: Nur etwa 3,5 % spenden regelmäßig Blut. Und Blutkonserven sind auch nur maximal 42 Tage haltbar.
Noch ein Glück: Die Blutbank des Krankenhauses St. Pölten erklärt sich dazu bereit, regelmäßig Blutspendeaktionen direkt vor Ort in den unterschiedlichen Stadtteilen durchzuführen.
Am Dienstag, dem 23. Juli 2019, ist der Blutspendebus von 17:00 bis 21:00 Uhr beim Feuerwehrhaus Unterradlberg stationiert und freut sich auf (blut-)spendenfreudige Menschen. Eine Blutspende ist auch gar nicht zeitaufwändig: Kommen Sie einfach vorbei und füllen Sie den kurzen Fragebogen aus. Anschließend wird ein schneller medizinischer Check und ein Arztgespräch durchgeführt um zu sehen ob für die Blutspende auch alles passt, und ab geht’s auf den Blutspendestuhl: Gemütlich zurücklehnen, und in rund 10 Minuten ist alles erledigt. Dabei werden 465 ml Blut abgenommen. Bitte nicht vergessen, einen Lichtbildausweis mitzubringen!
Die einzigen Voraussetzungen für eine Blutspende sind folgende:
- Volljährigkeit
- Mindestgewicht 50 kg
- Sich fit und gesund fühlen
Außerdem sollten Sie vor der Spende ausreichend essen und trinken und auf körperlich anstrengende Tätigkeiten und Alkoholkonsum vor und nach der Spende verzichten.
Ausschließungsgründe gibt es auch (zum Glück für die Empfänger, die sonst durch eine Blutspende in ihrem ohnehin schon geschwächten Zustand noch weitere körperliche Belastungen erfahren würden): Nach einer Tätowierung muss man 4 Monate, nach Reisen in bestimmte Länder unterschiedlich lang warten, um wieder spenden zu dürfen. Auch ein kürzlich zurückliegender Zeckenbiss, bestimmte Medikamente oder chirurgische Behandlungen können eine Wartefrist nach sich ziehen.
TIPP: Wie genau eine Blutspende abläuft, was mit dem gespendeten Blut passiert und was Spender und Empfänger dazu zu sagen haben, erfährt man auf der Homepage www.gibdeinbestes.at! Weitere Infos gibt’s auch telefonisch am Blut-Servicetelefon Telefon unter 0800 / 190 190.