Kommandant-Stellvertreter Hannes Lindner gratulierte Eberhard Pfeifer (ausgezeichnet für 40 Jahre Feuerwehrdienst), Franz Miedler (50 Jahre), Karin Wittmann, Kathrin Nagl, Raphael Eigner und Andrea Lindner (ganz rechts, alle 25 Jahre) ebenso wie Kommandant Stefan Kassubek (2. v.r.). Gemeinsam freute man sich über die Anerkennung und die Auszeichnung durch Landesrätin Mag. Christiane Teschl-Hofmeister und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.
Bei der diesjährigen Ehrung langgedienter Feuerwehrmitglieder durch Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Landesrätin Mag. Christiane Teschl-Hofmeister wurden heuer gleich sechs Mitglieder der FF St. Pölten-Unterradlberg ausgezeichnet. Unter allen rund 70 Ausgezeichneten der Feuerwehren aus dem Feuerwehrabschnitt St. Pölten-Stadt befanden sich heuer auch erstmals drei Feuerwehrfrauen.
Frauenpower: Tendenz steigend
Im Sommer 1996, also vor 25 Jahren, interessierte sich eine Gruppe von fünf Mädchen für einen Beitritt zur Feuerwehrjugend St. Pölten-Unterradlberg. Nach einer internen Abstimmung unter den Feuerwehrmitgliedern und einer Abklärung der Rahmenbedingungen wurde mehrheitlich beschlossen, Frauen in die Ortsfeuerwehr aufzunehmen. Alle fünf Damen, die 1996 den Anfang gemacht haben und der FF Unterradlberg beigetreten sind, sind auch heute noch Feuerwehrmitglieder (zwei von ihnen waren bei der Ehrung jedoch leider verhindert); die meisten von ihnen waren auch jahrelang Teil der Unterradlberger Damenwettkampfgruppe. Heute sind 15 Frauen und Mädchen Mitglied der FF Unterradlberg.
8.500 Feuerwehrfrauen in NÖ
Von den aktuell über 99.000 Feuerwehrmitgliedern in Niederösterreich sind etwa 8.500 weiblich. 1994 wurde durch den NÖ Landesfeuerwehrverband beschlossen, dass auch Frauen in Niederösterreichs Feuerwehren aufgenommen werden können. Die damals eingetretenen Frauen waren jedoch nicht die ersten, denn schon während der Kriegsjahre im 20. Jahrhundert waren Frauen im Feuerwehrwesen in verschiedenen Bereichen tätig. Auch danach war ihre tatkräftige Unterstützung aus den Freiwilligen Feuerwehren nicht wegzudenken.